This paper analyzes the incentives of oligopolistic firms to form strategic alliances and the effects of the endogenously derived alliance structure on product market competition. A three-stage-game is considered: In the first stage the firms decide about forming strategic alliances, in the second stage each alliance designs a strategic contract, and in the third stage alliance members and outsiders compete in the product market. In a linear Cournot oligopoly with at most five firms only one alliance forms and industry output is reduced; with more than five firms at least two alliances form and competition is enhanced.
JEL-classification: D21, D43, L13, L41
Key words: strategic alliances, oligopoly, strategic contracts
Welche Kooperationsstruktur (Anzahl der Allianzen und jeweilige Mitgliederzahl) ergibt sich, wenn Oligopolisten ohne wettbewerbspolitische Restriktionen strategische Allianzen bilden können? Zur Beantwortung dieser Frage wird ein dreistufiges Spiel analysiert: Auf der ersten Stufe treffen die Unternehmen ihre Kooperationsentscheidung; auf der zweiten schließen die jeweiligen Allianzpartner strategisch gestaltete Kooperationsverträge ab; durch die Kooperationsverträge werden die Anreize im Absatzwettbewerb auf der dritten Stufe verändert. In einem linearen Cournot-Oligopol mit maximal fünf Unternehmen bildet sich eine Allianz, die alle bzw. nahezu alle Unternehmen umfaßt; bei mehr als fünf Unternehmen bilden sich demgegenüber zumindest zwei Allianzen. Im ersten Fall wird der Wettbewerb eingeschränkt, im zweiten intensiviert.
JEL--Klassifikation: D21, D43, L13, L41
Schlagworte: Strategische Allianzen, Oligopol, Strategische Anreizverträge
Karl Morasch, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Universität Augsburg, D-86135 Augsburg
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