GÜNTER LANG

Wettbewerbsverhalten deutscher Banken

Eine Panelanalyse auf Basis der Rosse-Panzar Statistik


Ziel dieses Papiers ist die Charakterisierung des Wettbewerbsverhaltens deutscher Banken. Konkret wird hierzu die Rosse-Panzar Statistik berechnet, die als Elastizität der Gesamteinnahmen hinsichtlich Veränderungen der Inputpreise definiert ist. Aus dem Wert dieser Elastizität lassen sich Schlußfolgerungen auf das zugrundeliegende Verhalten der Unternehmen ziehen. Zur empirischen Schätzung wird ein repräsentatives Panel von 1432 deutschen Universalbanken verwendet, wobei jedes Institut über zumindest vier Perioden beobachtet werden konnte. Die Sparkassen-, Genossenschafts- und Kreditbankengruppe wird dabei getrennt analysiert, um mögliche Zusammenhänge zwischen Verbandszugehörigkeit und Wettbewerbsverhalten zu berücksichtigen. Die Ergebnisse zeigen, daß sich die Institute entsprechend den Bedingungen monopolistischer Konkurrenz verhalten, während sowohl die Monopol- als auch die Wettbewerbsannahme signifikant abgelehnt werden. Ein kausaler Zusammenhang von Marktanteil auf Marktmacht kann somit nicht nachgewiesen werden.

JEL classification: G21, L13
Keywords: Banking, Competition, Translog Revenue Function

Ich danke der Firma McKinsey sowie dem Genossenschaftsverband Bayern für die Bereitstellung der Datensätze, sowie Peter Welzel für wertvolle Hinweise. Die Studie wurde von der Universität Augsburg (Projektnummer F-423) unterstützt.

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Dr. Günter Lang, wiwi-Fakultät, Universität Augsburg, Universitätsstraße 16, D-86159 Augsburg, Germany, Phone +49-821-598-4195, Fax +49-821-598-4230,
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Jürgen Peters,13.01.1997