Günter Lang

Native-Immigrant Wage Differentials in Germany - Assimilation, Discrimination, or Human Capital?



Abstract:

This study uses the concept of stochastic frontiers for analyzing the income disparity between ethnic groups in West Germany. Estimation of a potential rather than an average earnings function increases the explanatory power of the human capital approach and allows for detecting discrimination as well as assimilation processes. The empirical results im-ply that the human capital gap explains more than 75% of the wage differential between natives and foreign nationalities in Germany. As for ethnic Germans migrants, their wage disparity can be explained by 50% with human capital differentials. Surprisingly, only small differences could be observed with regard to the question of earnings efficiency. On an average, inhabitants as well as immigrants transformed about 85% to 90% of their potential income into actual earnings. The sources for the individually diverging efficiency ratios are not well understood, with discrimination only found for ethnic Germans from Eastern Europe. Somewhat disappointing, the assimilation hypothesis was clearly rejected for all migrants with again the exception being ethnic Germans from Eastern Europe.

Zusammenfassung:

Ausgehend vom Konzept einer stochastischen Einkommensgrenze werden die Einkommensunterschiede zwischen Einheimischen und den in Deutschland lebenden ethnischen Minderheiten untersucht. Die Schätzung einer potentiellen anstelle einer Durchschnittseinkommensfunktion erhöht nicht nur den Erklärungsgehalt des Humankapitalansatzes, sondern erlaubt gleichzeitig das Erkennen von Assimilationsprozessen und Diskriminierung. Die empirischen Ergebnisse zeigen, daß mehr als 75% der beobachteten Einkommensunterschiede zwischen Deutschen und Gastarbeitern humankapitalbedingt sind. Für Aussiedler und Übersiedler sinkt dieser Wert auf 50%. Hinsichtlich der Frage der Einkommenseffizienz werden überraschend geringe Unterschiede festgestellt: Im Durchschnitt gelingt es sowohl Einheimischen als auch Zuwanderern, etwa 85% bis 90% ihres potentiellen Einkommens zu realisieren. Die Ursachen für die Varianz der Einkommenseffizienz sind weitgehend unbekannt, wobei jedoch Diskriminierung und Assimilation eine untergeordnete Rolle spielen: Beides wird nur für die Gruppe der Aussiedler, nicht jedoch für Übersiedler und Gastarbeiter beobachtet.

JEL: J31, J61, J71

Paper:

Paper available as pdf-file. Beitrag Nr. 197, Volkswirtschaftliche Diskussionsreihe, Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Augsburg

Contact:

Günter Lang, University of Augsburg, Department of Economics, D-86135 Augsburg, Germany, phone +49-821-598-4195, fax +49-821-598-4230,
email: Guenter.Lang@wiwi.uni-augsburg.de


v. K., 24.08.2000