Günter Lang

Innovative Slowdown, Productivity Reversal?

Estimating the Impact of R&D on Technological Change


Abstract:

Motivated by the recent reversal in labor productivity growth, this paper is analyzing the relationship between R&D expenditures and productivity. Time series data of the German manufacturing industry is used to estimate a variable cost function, with the stock of knowledge being modeled as a quasifix input. The estimates show that the extracted yield is non-constant over the observation period. Current rates of return on own R&D are found to be significantly lower than during the sixties, and no signs of a significant reversal are detected. The long-term elasticity of production costs with respect to R&D reduced from –0.04 to just -0.02, the elasticity of labor demand from –0.40 to -0.15. Since the growth rates of research expenditures were also declining, the contribution of R&D to productivity growth is currently stagnating at the lowest level since 1960.

Zusammenfassung:

Dieser Beitrag nimmt die zuletzt wieder höheren Wachstumsraten der Arbeitsproduktivität zum Anlaß, den Zusammenhang zwischen Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen und der Produktivitätsdynamik herauszuarbeiten. Hierzu wird auf Basis von Zeitreihendaten des deutschen Verarbeitenden Gewerbes eine variable Kostenfunktion geschätzt, die um den Wissensstock als quasifixen Input erweitert ist. Der Wissensstock wird als Funktion von gegenwärtigen und in der Vergangenheit getätigten F&E Aufwendungen modelliert. Die Schätzungen zeigen, daß die Rendite von F&E jetzt deutlich niedriger liegt als zu Beginn der sechziger Jahre. Anzeichen für eine Erholung sind nicht zu erkennen. Konkret ergibt sich ein Rückgang der Elastizität der Produktionskosten hinsichtlich Forschungsaufwendungen von –0,04 auf gerade noch –0,02. Für die Elastizität der Arbeitsnachfrage können Werte von etwa –0,15 beobachtet werden, die in deutlichem Kontrast zu früheren Größenordnungen bei –0,40 stehen. Berücksichtigt man ferner die abnehmenden Wachstumsraten der Forschungsbudgets, so ergibt sich ein stagnierender Beitrag von F&E zum Produktivitätswachstum. Die Höhe dieses Beitrags liegt auf dem niedrigsten Niveau seit 1960.

JEL: D24, O31

Paper:

Paper available as pdf-file. Beitrag Nr. 218, Volkswirtschaftliche Diskussionsreihe, Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Augsburg

Contact:

Günter Lang, University of Augsburg, Department of Economics, D-86135 Augsburg, Germany, phone +49-821-598-4195, fax +49-821-598-4230,
email: Guenter.Lang@wiwi.uni-augsburg.de


v. K., 04.03.2002